Manchmal reicht schon ein Blick auf die Wellen, um innerlich aufzutanken – doch was, wenn das Meer nicht vor der Tür liegt? Mit ausgewählter Dekoration und kreativen Gestaltungsideen lässt sich das Gefühl von Freiheit, Frische und salziger Brise direkt ins eigene Zuhause holen. Ob Wohnzimmer, Balkon oder Flur: Der maritime Einrichtungsstil verleiht jedem Raum eine Prise Urlaub – und weckt Tag für Tag die Sehnsucht nach dem Horizont.
Farbkonzept mit Tiefgang: Blau und Weiß als Anker der Raumgestaltung
Die Farben des Meeres sind nicht nur visuell ansprechend, sondern haben auch eine tiefere Wirkung. Weiß steht für Klarheit, Weite und Licht – perfekt, um Räume optisch zu vergrößern. Blautöne hingegen wirken beruhigend, fördern laut Farbpsychologie die Konzentration und erzeugen ein Gefühl von Sicherheit. Besonders Dunkelblau – wie das von Pantone einst zur Farbe des Jahres gekürte „Classic Blue“ – eignet sich hervorragend für Akzente an Wänden oder Möbeln. Hellere Nuancen erinnern an wolkenlose Himmel und schäumende Wellen – ideal für Textilien, Accessoires oder Deko-Objekte.
Tipp: Kombinieren Sie verschiedene Blautöne mit cremefarbenen, sandigen oder grauen Elementen, um Tiefe und Natürlichkeit zu erzeugen.
DIY-Deko mit Charakter: Windlichter im Küstenstil
Einfach, schnell und stimmungsvoll: Selbstgemachte Windlichter mit maritimer Note setzen charmante Akzente auf Fensterbänken, Balkontischen oder im Badezimmer.
So geht’s:
-
Ein ausgedientes Glas gründlich reinigen.
-
Bastelkleber mit blauer Lebensmittelfarbe mischen und ins Glas geben.
-
Glas verschließen und drehen, bis die Innenfläche vollständig bedeckt ist.
-
Trocknen lassen, anschließend mit Anker-Motiv, Kordel oder kleinen Muscheln verzieren.
Das Ergebnis: ein Unikat mit Strandfeeling.
Erinnerungen inszenieren: Setzkästen mit Meerblick
Urlaubsfotos, Muscheln, Treibholz und kleine Flaschen mit Sand werden in einem maritim gestalteten Setzkasten zur persönlichen Küsten-Collage. Ideal für Flur oder Schlafzimmer.
Gestaltungsidee:
-
Ein einfacher Holzsetzkasten (gekauft oder selbst gebaut) wird weiß gestrichen.
-
Die Fächer mit Landkarten, blauen Papieren oder Fotos hinterlegen.
-
Mit Fundstücken vom letzten Strandspaziergang bestücken.
So entsteht eine dreidimensionale Urlaubserinnerung mit viel Charme.
Altes neu entdecken: Möbel im maritimen Look restaurieren
Ein alter Nachttisch, ein Hocker oder eine Kommode erhält durch einen frischen Anstrich in Weiß und Blau eine zweite Chance. Perfekt für Gästezimmer oder den Eingangsbereich.
Umsetzung:
-
Möbelstück reinigen, abschleifen und grundieren.
-
Mit Kreidefarbe oder Acryllack in Wunschfarben streichen.
-
Optional mit Ornamenten, Seilgriffen oder nautischen Symbolen ergänzen.
Kombiniert mit Leinenstoffen, Bastmatten oder Sisalteppichen entsteht ein rundes Raumkonzept im Küstenhaus-Stil.
Mehr als Deko: Materialien mit maritimer Seele
Nicht nur Farben, auch Materialien transportieren Meeresstimmung. Besonders authentisch wirken:
-
Treibholz: Für Garderobenleisten oder Bilderrahmen
-
Leinen und Baumwolle: Für Kissen, Tischläufer oder Vorhänge
-
Glas und Keramik: In Grüntönen oder mit Wellenmustern
-
Metall in Messing oder Zink: Als Lampen oder Wandhaken
Achten Sie auf natürliche, unaufgeregte Oberflächen – sie unterstreichen die entspannte Atmosphäre des maritimen Wohnens.
Fazit
Ein Hauch von Meer im eigenen Zuhause muss nicht teuer oder aufwendig sein. Mit der richtigen Farbauswahl, DIY-Ideen und liebevoll platzierten Details entsteht eine Atmosphäre, die an Sommer, Segelboote und salzige Luft erinnert. Maritimes Wohnen ist mehr als ein Stil – es ist ein Lebensgefühl.